Schönheitswettbewerbe für Kinder, TV-Bewerbungen und Influencer für Mütter auf Instagram: Die Sexualisierung von Kindern scheint heutzutage in den Medien vorherrschend zu sein. Die Fortschritte in der Technologie, insbesondere in den sozialen Medien, haben dazu geführt, dass sich die Menschen ständig exponiert fühlen, was den Auftritt wichtiger denn je macht. Dieses Thema wurde auch auf die Kinderwelt ausgeweitet: Die Medien versuchen, Kinder als objektivierte Wesen darzustellen, die sexy und schön sein sollen. In diesem Blogbeitrag werden wir erörtern, wie sich die Sexualisierung von Kindern auf sie auswirken kann und was wir tun können, um diesem Problem Einhalt zu gebieten.
Sexualisierung verstehen
Im Allgemeinen bezieht sich Sexualisierung auf den Akt, den sexuellen Merkmalen einer Person zu viel Bedeutung beizumessen, bis zu dem Punkt, an dem ihre sexuelle Anziehungskraft zu ihrem dominanten Attribut wird. Durch die Sexualisierung wird eine Person objektiviert und nur als sexuelles Wesen betrachtet, während ihre anderen Eigenschaften vernachlässigt werden. Die Beispiele für die Sexualisierung einer Person sind vielfältig: Es kann sich um eine beliebte Show handeln, in der nur dünne, große Schauspielerinnen, Catcalling oder invasives Starren in der Öffentlichkeit zu sehen sind.
Im Zusammenhang mit Kindern bedeutet Sexualisierung, dem Schein zu viel Wert beizumessen, die Tatsache zu ignorieren, dass sie keine Erwachsenen sind, und ihnen sexuelle Attribute zuzuschreiben, die für Erwachsene spezifisch sind. Laut der American Psychological Association hat ungesunde Sexualisierung vier Hauptkomponenten:
- Eine Person wird nur aufgrund ihrer sexuellen Anziehungskraft bewertet.
- Von einer Person wird erwartet, dass sie körperlich attraktiv ist (=sexuell attraktiv ist).
- Eine Person wird lediglich als Objekt für das sexuelle Vergnügen anderer Menschen betrachtet.
- Die Sexualität eines Menschen wird angenommen oder aufgezwungen.
Auswirkungen auf Kinder
Die Sexualisierung von Jugendlichen in den Medien hat viele negative Auswirkungen auf Kinder. Erstens kann es ihre psychische Gesundheit beeinträchtigen. Eine Studie, die an kleinen Mädchen im Alter von 6 bis 9 Jahren durchgeführt wurde, zeigt, dass das Betrachten sexualisierter Inhalte in den Medien zur Verinnerlichung solcher Botschaften beiträgt und sie dazu bringt, ein negatives Körperbild zu entwickeln. Es ist eigentlich nicht schwer, sich den Zusammenhang vorzustellen: Wenn Kinder überall sexualisierte Bilder von Menschen sehen, denken sie, dass dies normal ist und dass sie auch auf eine bestimmte Weise aussehen und sich verhalten sollten. Dies kann die Entwicklung unrealistischer Erwartungen bei Kindern weiter fördern.
Die Sexualisierung von Kindern kann sich auch auf ihre Beziehung zu anderen auswirken. Ein Kind, das glaubt, dass sein Wert von der Menge seiner Sexyness herrührt, wird nicht in der Lage sein, eine respektvolle Beziehung zu finden, in der es für das geschätzt wird, was es innerlich ist. Sie werden nicht verstehen können, wann sie sexuell ausgebeutet werden und wie sie Grenzen setzen können. Sie werden vom Erscheinungsbild bestimmt sein und alles tun, um bestimmten Standards gerecht zu werden.
Mediale und kulturelle Einflüsse
Woher kommt diese Kultur der Sexualisierung? Ein großer Teil davon kommt von großen Unternehmen mit Werbeabsichten. Sie setzen unerreichbare Maßstäbe und injizieren sie über die Medien in die Köpfe der jungen Menschen. Ihre Wege sind so subtil, dass die Menschen nicht erkennen, wie tief diese Werte verwurzelt sind. Unsere Kinder wissen heute, dass sie unerwünscht und unzureichend sind, wenn sie dieses berühmte Nahrungsergänzungsmittel nicht einnehmen, um Gewicht zu verlieren oder diese Nasenkorrektur durchzuführen. Deshalb sind sie bereit, alles zu geben, was sie haben, nur um das zu werden, was von ihnen erwartet wird.
Eine weitere Quelle der Sexualisierung von Kindern sind die Menschen selbst. Sie haben diese Standards so sehr verinnerlicht, dass sie zu Befürwortern geworden sind. Social-Media-Influencer, Prominente und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens tragen alle zur Bildung dieser Popkultur bei und fungieren als Gefäße, die sie auf unsere Kinder übertragen.
Geschlechterstereotype sind der letzte Übeltäter. Es wird angenommen, dass Männer sexgetriebene Wesen sind, die nur an Sex denken, und Frauen sind sexuelle Wesen, die immer auf der Empfängerseite stehen sollten. Die Forschung zeigt, dass stereotype sexualisierte Verhaltensweisen unter College-Studenten sehr verbreitet sind und zu ihrer Teilnahme an solchen sexualisierten Handlungen beitragen. Diese Gedanken infizieren die Gesellschaften seit langem und beeinflussen nach und nach das Verhalten der Menschen.
Umgang mit Sexualisierung von Kindern
Um Ihr Kind vor den negativen Auswirkungen der Sexualisierung zu schützen, müssen Sie zunächst verstehen, dass Kinder neugierige Wesen sind und dass sich ihr Körper entwickelt. Nicht alle Handlungen, die eine sexuelle Implikation haben, hängen also mit den Nachteilen der Sexualisierung zusammen; Sie könnten ein natürlicher Teil des Erwachsenwerdens sein. Um den Unterschied zu erfahren, lesen Sie Prävention und Bekämpfung von sexuell maladaptivem Verhalten bei Kindern.
Sehen wir uns nun an, was wir tun können, um unsere Kinder zu schützen:
Elterliche Beratung und Erziehung
Eltern sind die ersten Personen, die die Persönlichkeit und das Verhalten eines Kindes prägen. Als Eltern sollten Sie versuchen, Ihrem Kind Werte zu vermitteln, die nicht auf seinem Sexyness basieren, sondern ein Indikator für seine guten Eigenschaften sind. Führe ehrliche und offene Gespräche über Sexualität und darüber, wie sie auf gesunde Weise ausgedrückt werden kann.
Eine weitere wichtige Sache ist es, ihnen Grenzen und Zustimmung beizubringen. Kinder sollten wissen, dass Respekt ein wichtiger Bestandteil jeder gesunden Beziehung ist und dass sie niemals etwas tun sollten, womit sie sich nicht wohl fühlen, nur um andere glücklich zu machen. Es geht in beide Richtungen: Sie sollten auch andere Menschen mit Respekt behandeln und sie niemals objektivieren oder sexualisieren.
Förderung der Online-Sicherheit
Das Internet ist zu einem Nährboden für Sexualisierung geworden. All diese bearbeiteten Fotos von Menschen in freizügigen Outfits, sexuelle Anspielungen in Posts und Stories und die Freiheit, Ihre Meinung unter einem Post zu hinterlassen, tragen dazu bei, eine Sexualisierungskultur zu schaffen, die unsere Kinder beeinflussen kann. Deshalb ist es notwendig, ein verantwortungsvolles Online-Verhalten bei Kindern zu fördern und sie darüber aufzuklären, wie sie sich da draußen sicher verhalten können.
Wenn es um die Online-Sicherheit von Kindern geht, steht die elterliche Überwachung im Mittelpunkt. Eltern sollten wissen, welchen Inhalten ihre Kinder ausgesetzt sind, und genau das tut die Safes-Kindersicherungs-App. Mit dieser App können Sie sicherstellen, dass Ihre Kinder vor den negativen Auswirkungen der Sexualisierung von Kindern geschützt sind, indem Sie unangemessene Inhalte sowohl in sozialen Medien als auch im Internet überwachen und filtern. Safes ist einfach zu bedienen und kann auf allen Geräten wie Android, iOS und Windows installiert werden.
Schulische Beteiligung
Sexualität ist ein komplexes Thema, das ohne entsprechendes Wissen missverstanden werden kann. Die Integration von Sexualerziehung in das Schulprogramm ist eine nützliche Initiative, die Schulen ergreifen können, um das Bewusstsein für das Konzept der Sexualität und die negativen Auswirkungen der Sexualisierung von Kindern zu schärfen.
Lehrer können sogar noch mehr als das. Sie verbringen einen großen Teil des Tages mit Kindern. Wenn also ein Schüler in Gefahr ist oder Änderungen in seinem Verhalten zeigt, wird er es bemerken. Daher können sie eine gute Quelle sein, um Eltern Einblicke in ihre Kinder zu geben. Dies setzt jedoch voraus, dass die Kommunikation zwischen der Familie und der Schule kontinuierlich und effektiv ist.
Förderung eines positiven Körperbildes
Wenn Kinder Fälle von Sexualisierung in den Medien sehen, ändert sich ihr Blick auf sich selbst. Sie werden anfangen, sich mit diesen sexualisierten Idolen zu vergleichen, was sie schließlich dazu bringen wird, ihren eigenen Körper zu hassen. Was Sie als Eltern tun sollten, ist, Ihrem Kind beizubringen, sich selbst zu akzeptieren, egal wie es aussieht. Sie sollten auch wissen, dass es nicht unbedingt bedeutet, dass sie hässlich sind, wenn sie nicht wie diese Menschen aussehen. Denn die Medien versuchen immer, ein idealisiertes Menschenbild zu zeichnen, egal ob es sich um Männer oder Frauen handelt. Die Förderung eines gesunden Umgangs mit dem eigenen Körper und die Förderung der Medienkompetenz gehen Hand in Hand, um ein positives Körperbild zu fördern.
Schlussfolgerung
Eltern tragen eine immense Verantwortung, um die Sexualisierung von Kindern zu bekämpfen. Auf unserem Weg, das Wohlergehen unserer Kinder zu schützen und zu fördern, haben wir uns mit dem komplexen Thema der Sexualisierung befasst – ihren Ursachen, Folgen und Präventionsmaßnahmen. Wir hoffen, dass diese umfassende Diskussion Aufschluss darüber gegeben hat, wie wichtig es ist, unsere Kinder vor vorzeitigem Kontakt mit sexuellen Inhalten und Einstellungen zu schützen.