Die Anforderungen der Elternschaft, insbesondere in einer hypervernetzten Welt, können unglaublich anstrengend sein und viele Eltern fühlen sich überfordert, gestresst und ausgebrannt. Egal, ob Sie alleinerziehend oder Teil eines Elternduos sind, die Erfahrung kann sich manchmal so anfühlen, als würde man einen Berg erklimmen. Tatsächlich haben unzählige Eltern weltweit mit den gleichen Gefühlen von Stress und Überforderung zu kämpfen. Dieser Artikel zielt darauf ab, umsetzbare Strategien für den Umgang mit dem Druck der Elternschaft für überforderte Eltern bereitzustellen.
Was bedeutet es, wenn Sie sich mit den Anforderungen der Elternschaft überfordert fühlen?
Wenn Sie sich als Elternteil überfordert fühlen, kann dies zu einem Gefühl führen, ständig überfordert, gestresst oder ängstlich in Bezug auf Ihre elterlichen Pflichten zu sein. Dieses Gefühl der Überforderung rührt oft von der facettenreichen Natur der Elternschaft her, bei der Sie mit zahlreichen Aufgaben gleichzeitig jonglieren müssen.
Wenn Sie ein überforderter Elternteil sind, fühlen Sie sich möglicherweise nicht in der Lage, mit allem fertig zu werden, von den körperlichen und emotionalen Bedürfnissen Ihres Kindes bis hin zur Bewältigung der Logistik im Zusammenhang mit Schulaktivitäten, Gesundheitsuntersuchungen und mehr. Das Gefühl kann durch mangelnde Unterstützung, finanzielle Belastung oder zusätzliche Arbeits- und Haushaltspflichten noch verstärkt werden.
Was sind die verschiedenen Arten von Überforderung in der Elternschaft und was verursacht sie?
Die Überforderung durch die Eltern kann verschiedene Formen annehmen, die jeweils aus unterschiedlichen Quellen stammen. Hier sind ein paar Typen:
Emotionale Überforderung: Dies entsteht, wenn sich Eltern emotional ausgedünnt fühlen, typischerweise verursacht durch die emotionalen Anforderungen der Erziehung und des Umgangs mit den Emotionen ihrer Kinder.
Körperliche Überforderung: Dies ist oft eine Folge der körperlichen Anforderungen der Elternschaft, wie z. B. Schlafmangel aufgrund der Pflege eines Neugeborenen oder des Folgens eines Kleinkindes, das nicht zuhört.
Mentale Überforderung: Dies beinhaltet geistige Erschöpfung, die durch die ständige Entscheidungsfindung, Problemlösung und Multitasking verursacht wird, die in der Elternschaft erforderlich sind.
Finanzielle Überforderung: Die finanzielle Verantwortung für die Erziehung eines Kindes kann zu Stress und Überforderung führen, insbesondere für Alleinerziehende oder Familien, die mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontiert sind.
Anzeichen von Burnout bei einem überforderten Elternteil erkennen
Das Erkennen der Anzeichen von Burnout ist entscheidend, um eine Eskalation zu verhindern. Burnout kann sich wie folgt manifestieren:
- Ständige Müdigkeit und Erschöpfung, trotz ausreichend Schlaf
- Häufige Reizbarkeit oder Stimmungsschwankungen
- Gefühle der Loslösung oder Trennung von Ihrem Kind
- Verminderte Freude oder Zufriedenheit in der Elternschaft
- Anhaltende Gefühle der Unzulänglichkeit als Elternteil
- Körperliche Symptome wie Kopf-, Bauch- oder Schlafstörungen
Was sind die Folgen eines Burnouts in der Elternschaft?
Ein unkontrolliertes elterliches Burnout kann erhebliche Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit haben. Dazu können Depressionen, Angstzustände, Schlaflosigkeit und eine erhöhte Anfälligkeit für körperliche Erkrankungen aufgrund eines geschwächten Immunsystems gehören. Darüber hinaus kann Burnout zu angespannten Beziehungen innerhalb der Familie führen und sich auf die emotionale und soziale Entwicklung der Kinder auswirken.
Moïra Mikolajczak, Ph.D. et al. haben eine Studie über die Folgen von elterlichem Burnout durchgeführt, die im Journal of Child Abuse & Neglect veröffentlicht wurde. Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen elterlichem Burnout und seinen negativen Auswirkungen auf Eltern, Paare und Kinder. Es wurde festgestellt, dass Burnout Eskapismus und Suizidgedanken, Kindesvernachlässigung und Gewalt erhöht, was die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen unterstreicht. Die Studie von Dr. Mikolajczak deutet auch darauf hin, dass Interventionen, die auf die Überwachung von Sorgen und Bedrohungen abzielen, Ängste und Leiden bei Eltern verringern könnten. Wir werden einige dieser Interventionen in diesem Artikel besprechen.
Eltern und Schulen: Wie kann elterlicher Stress Lehrer überfordern?
Manchmal übertragen überforderte Eltern ihren Stress unwissentlich auf die Lehrer ihrer Kinder. Elterndiplomatie, die Lehrer überwältigt, kann auftreten, wenn Eltern von Lehrern erwarten, dass sie sich nicht nur um die Bildung ihres Kindes kümmern, sondern auch um ihre sozialen Probleme, die die Entwicklung und das emotionale Wohlbefinden beeinträchtigen. Solche Erwartungen können zu erhöhtem Stress für Lehrer führen und ihre Fähigkeit beeinträchtigen, ihre Hauptaufgabe – die Bildung von Schülern – effektiv zu erfüllen.
Tipps und Strategien, um sich als Eltern nicht mehr überfordert zu fühlen
Hier sind einige umsetzbare Tipps, um das Gefühl der Überforderung zu bewältigen und zu mildern:
Üben Sie sich in Selbstfürsorge: Nehmen Sie sich Zeit für Aktivitäten, die Ihr körperliches, geistiges und emotionales Wohlbefinden fördern. Dies kann Bewegung, Meditation, die Ausübung eines Hobbys oder einfach nur einen ruhigen Moment für sich selbst umfassen.
Bitten Sie um Hilfe: Zögern Sie nicht, sich auf Ihr Support-Netzwerk zu stützen, wenn Sie es brauchen. Das kann dein Ehepartner, Familienmitglieder, Freunde oder ein professioneller Berater sein.
Setze Grenzen: Lernen Sie, „Nein“ zu unwichtigen Aufgaben oder Verantwortlichkeiten zu sagen, die zu deinem Gefühl der Überforderung beitragen.
Delegieren Sie Verantwortung: Teilen Sie die elterliche Verantwortung mit Ihrem Ehepartner oder einem vertrauenswürdigen Familienmitglied. Wenn es die Finanzen zulassen, sollten Sie in Erwägung ziehen, Hilfe für Aufgaben wie Putzen oder Babysitten einzustellen.
Stressbewältigungstechniken anwenden: Techniken wie tiefes Atmen, Yoga oder Achtsamkeit können helfen, Stress zu bewältigen und die Entspannung zu fördern.
Prioritäten setzen und planen: Es muss nicht alles auf einmal erledigt werden. Priorisieren Sie Aufgaben und erstellen Sie einen realistischen Plan, um sie zu bewältigen, ohne sich selbst zu überfordern.
Bleiben Sie in Verbindung: Pflegen Sie starke Beziehungen zu Ihren Freunden und anderen Eltern. Sie können emotionale Unterstützung, praktische Ratschläge und ein dringend benötigtes Gemeinschaftsgefühl bieten.
Verwenden Sie Kindersicherungs-Apps: Um die digitale Dimension der Kindererziehung zu verwalten, sollten Sie Tools wie die Safes-Kindersicherungs-App verwenden. Safes kann die Überwachung und Kontrolle der digitalen Aktivitäten Ihres Kindes erleichtern und diesen Aspekt der Elternschaft leichter handhabbar machen. Es verfügt über Geofencing- und Standortverfolgungsfunktionen, mit denen Sie den Aufenthaltsort Ihres Kindes überwachen und seine Sicherheit auch in der physischen Welt erhöhen können.
Fühlen Sie sich frei, Ihre kostenlose Testversion von Safes zu starten. Sie können Safes von den wichtigsten App-Vertriebsplattformen wie Google Play und App Store herunterladen.
Spezielle Tipps für überforderte Alleinerziehende
Alleinerziehende Eltern bringen ihre eigenen Herausforderungen und Belastungen mit sich. Wenn Sie alleinerziehend sind und sich überfordert fühlen, fassen Sie sich ein Herz. Hier sind einige spezielle Tipps, die auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind:
Wenden Sie sich an Selbsthilfegruppen: Der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende kann einen sicheren Raum bieten, um Erfahrungen auszutauschen, Rat zu suchen und Trost in dem Wissen zu finden, dass Sie nicht allein sind.
Suchen Sie professionelle Hilfe: Wenn das Gefühl der Überforderung anhält, sollten Sie sich an einen Psychologen wenden. Sie können wertvolle Werkzeuge und Strategien zur Bewältigung von Stress und Angstzuständen bereitstellen.
Bauen Sie ein zuverlässiges Netzwerk auf: Schaffen Sie ein Unterstützungsnetzwerk aus vertrauenswürdigen Familienmitgliedern und Freunden, die bei Bedarf helfen können.
Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst: Während Ihre Kinder Ihre oberste Priorität sind, ist es wichtig, sich Zeit für Selbstfürsorge und Entspannung zu nehmen. Denken Sie daran, dass Sie nicht aus einer leeren Tasse gießen können.
Wer ist stärker von Burnout bedroht: Mütter oder Väter?
Das Risiko eines elterlichen Burnouts ist nicht geschlechtsspezifisch. Sowohl Mütter als auch Väter können Gefühle der Überforderung oder des Ausgebranntseins erleben. Gesellschaftliche Normen und Erwartungen können jedoch manchmal eine unverhältnismäßige Belastung für Mütter darstellen, insbesondere für diejenigen, die Beruf und Familie unter einen Hut bringen müssen. In ähnlicher Weise können Alleinerziehende, unabhängig vom Geschlecht, einem höheren Burnout-Risiko ausgesetzt sein, da sie zusätzlich unter Druck stehen, alle elterlichen Pflichten alleine zu bewältigen.
Depressionen von überforderten Müttern
Überforderte Mütter können eine Form der Depression erleben, die oft als mütterliche Depression bezeichnet wird und sich als postpartale Depression oder als chronisch-depressiver Zustand manifestieren kann. Es ist wichtig, zwischen dem normalen Stress und der Müdigkeit der Mutterschaft und einer ernsteren depressiven Störung zu unterscheiden, die eine professionelle Intervention erfordert.
Ursachen für Depressionen bei überforderten Müttern:
Hormonelle Veränderungen: Nach der Geburt können schnelle hormonelle Schwankungen zu Depressionen und Angstzuständen beitragen.
Schlafentzug: Die Pflege eines Neugeborenen führt oft zu einer deutlichen Verringerung der Schlafmenge und -qualität, was Depressionen verschlimmern oder auslösen kann.
Änderungen des Lebensstils: Der Übergang zur Mutterschaft bringt große Anpassungen im Leben mit sich, einschließlich Veränderungen in der Arbeit, im sozialen Leben und in der persönlichen Identität, die sich überwältigend anfühlen können.
Mangelnde Unterstützung: Sich isoliert zu fühlen oder mangelnde Unterstützung von Partnern, Familie oder Freunden zu haben, kann den Stress erhöhen und zu Depressionen beitragen.
Vorbestehende psychische Probleme: Frauen, die in der Vergangenheit an Depressionen oder anderen psychischen Störungen gelitten haben, haben ein höheres Risiko, während der Mutterschaft an Depressionen zu erkranken.
Sozioökonomischer Stress: Finanzielle Belastungen, Arbeitsplatzunsicherheit oder mangelnder Zugang zur Gesundheitsversorgung können den Stress der Mutterschaft verstärken und zu Depressionen führen.
Erwartungen vs. Realität: Die Differenz zwischen gesellschaftlichen Erwartungen oder persönlichen Idealen von Mutterschaft und Realität kann zu Gefühlen der Unzulänglichkeit und Depression führen.
Komplikationen während der Schwangerschaft oder Geburt: Schwierige Schwangerschaften oder Geburtserfahrungen können auch emotionale Belastungen und Depressionen auslösen.
Symptome der Depression von überforderten Müttern:
- Anhaltende Traurigkeit, Angst oder „leere“ Stimmung
- Verlust des Interesses oder der Freude an Aktivitäten, einschließlich Sex
- Gefühle von Reizbarkeit, Frustration oder Unruhe
- Schuldgefühle, Wertlosigkeit oder Hilflosigkeit
- Veränderungen des Appetits oder des Gewichts
- Schlafstörungen (zu viel oder zu wenig Schlaf)
- Körperliche Symptome wie Kopf-, Bauch- oder Muskelschmerzen
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, sich zu erinnern oder Entscheidungen zu treffen
- Müdigkeit oder Energieverlust
- Gedanken an Tod oder Selbstmord oder Selbstmordversuche
Interventionen und Unterstützung:
Suchen Sie professionelle Hilfe: Wenden Sie sich an einen Arzt oder einen Psychiater, um Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.
Medikamente: Antidepressiva können verschrieben werden, um die chemischen Ungleichgewichte zu bewältigen, die zu Depressionen beitragen.
Therapie: Beratung oder Therapie, wie z. B. kognitive Verhaltenstherapie (KVT), kann emotionale Unterstützung und Bewältigungsstrategien bieten.
Selbsthilfegruppen: Der Beitritt zu einer Selbsthilfegruppe für junge Mütter kann ein Gefühl der Gemeinschaft und des gemeinsamen Verständnisses vermitteln.
Selbstfürsorge: Die Priorisierung der Selbstfürsorge, einschließlich regelmäßiger Bewegung, gesunder Ernährung und ausreichend Schlaf, kann dazu beitragen, die psychische Gesundheit zu verbessern.
Soziale Unterstützung: Die Hilfe von Familie, Freunden oder einem Partner in Anspruch zu nehmen, kann einige der Belastungen lindern und emotionale Unterstützung bieten.
Aufklärung: Das Wissen über die Anzeichen und Symptome einer Depression kann Müttern und ihren Familien helfen, das Problem zu erkennen und früher Hilfe zu suchen.
Zusammenfassung: Verhindern Sie, dass Sie zu einem überforderten Elternteil werden
Um elterliche Überforderung zu verhindern, müssen Sie ihre Existenz anerkennen und ihre potenziellen Auswirkungen auf Ihr Wohlbefinden und Ihre Familie verstehen. Durch die Implementierung von Stressbewältigungsstrategien, die Suche nach Hilfe bei Bedarf und die regelmäßige Selbstfürsorge können Sie die lohnende, aber auch herausfordernde Reise der Elternschaft mit größerer Leichtigkeit und weniger Stress bewältigen.
Ein überforderter Elternteil zu sein, ist kein Zeichen von Versagen, sondern eine gemeinsame Erfahrung, die von vielen geteilt wird. Mit den richtigen Werkzeugen und Bewältigungsstrategien können Sie die Anforderungen der Elternschaft effektiver bewältigen und die Überforderung in überschaubare, alltägliche Herausforderungen verwandeln. Denken Sie daran, dass Sie nicht allein sind und Unterstützung immer verfügbar ist.