Sekundäres Trauma ist ein Konzept, mit dem alle Eltern vertraut sein sollten. Um es einfach auszudrücken: Beispiele für sekundäre Traumata treten auf, wenn jemand traumatischen Erfahrungen durch jemand anderen ausgesetzt ist, ohne sie wirklich aus erster Hand zu erleben. Die Definition des sekundären Traumas kann Sie an das Trauma erinnern, das mit PTBS verbunden ist, aber ohne direkte Exposition gegenüber dem Trauma selbst. Neben Sozialarbeitern und Polizisten, die in traumatischen Umgebungen arbeiten, sind auch Eltern mit traumatisierten Kindern dem Risiko ausgesetzt, ein sekundäres Trauma zu erleiden. Für Eltern ist es von entscheidender Bedeutung, dieses Phänomen zu verstehen, da es nicht nur ihr Wohlbefinden beeinträchtigen kann, sondern auch ihre Fähigkeit, ihre Kinder effektiv bei der Bewältigung der traumatischen Erfahrung zu unterstützen.
Sekundäre Traumata verstehen
Mitgefühlsmüdigkeit, auch bekannt als sekundäres Trauma oder stellvertretendes Trauma und manchmal auch sekundärer traumatischer Stress genannt, plagt vor allem Eltern. Das Trauma dieser Art entsteht, wenn jemand stark vom Leiden einer anderen Person und ihren traumatischen Geschichten betroffen ist. Das passiert oft Eltern, die Zeugen der traumatischen Situationen ihrer Kinder werden, oder denen, die im Gesundheitswesen, in der Sozialarbeit oder bei der Strafverfolgung tätig sind und jeden Tag mit Traumata konfrontiert sind. Sekundäre Traumata entwickeln sich im Gegensatz zu primären Traumata, indem sie indirekt erworben werden, hauptsächlich durch das Hören von traumatischen Erlebnissen oder durch das Miterleben der Betroffenheit der Kinder durch schreckliche Ereignisse.
Stellvertretendes Trauma vs. sekundäres Trauma
Wenn wir von stellvertretender Traumatisierung sprechen, konzentrieren wir uns eigentlich auf den Prozess, in dem Empathie mit dem Trauma-Betroffenen zu Veränderungen im inneren Erleben der Person führt, die versucht, mit ihm zu arbeiten. Der Begriff „sekundäres Trauma“ beinhaltet jedoch eine Reihe von Reaktionen der Eltern, zu denen ein stellvertretendes Trauma gehören kann.
Anzeichen und Symptome eines sekundären Traumas bei Eltern
Eltern, die dem Trauma ihrer Kinder ausgesetzt waren oder in Trauma aussetzenden Berufen arbeiten, sollten sich der folgenden sekundären Trauma-Stress-Symptome bewusst sein:
- Emotionale und psychologische Symptome: Sie können Anzeichen eines Traumas zeigen, einschließlich Albträume oder aufdringliche Gedanken über das Trauma ihrer Kinder, chronische Sorgen, Wut, Gleichgültigkeit und Traurigkeit. Es kann auch zu Gefühlen der Ohnmacht, zunehmender Isolation und einem Stimmungsumschwung kommen, der zu Zynismus und Verwirrung führt.
- Körperliche Symptome: Menschen leiden oft unter Symptomen von Erschöpfung, Schlafproblemen, Kopfschmerzen und Magenbeschwerden. Ein geschwächtes Immunsystem, das zu wiederkehrenden Infektionen führt, kann ebenfalls auf sekundäre Stresssymptome hindeuten.
- Verhaltensänderungen: Als Folge eines Traumas können Eltern Hypervigilanz oder Übererregung zeigen, insbesondere in Bezug auf die Sicherheit ihrer Kinder, die Vermeidung von Situationen oder Gesprächen, die Traumata beinhalten, Konzentrationsschwierigkeiten und verminderte Produktivität. Es kann auch sein, dass sie zögern, ihre schmerzhaften Erfahrungen mit ihren Kindern zu besprechen, um die Exposition gegenüber weiteren Traumata zu minimieren.
Das Erkennen dieser Anzeichen von Traumata ist ein Schritt in Richtung Wohlbefinden der Eltern und erhöht ihre Fähigkeit, ihre Kinder erfolgreich zu unterstützen. Der Umgang mit Symptomen von sekundärem traumatischem Stress erfordert Bewusstsein und geeignete Bewältigungstechniken.
Sekundäre Traumata in Familien
Ein Trauma betrifft nicht nur die Person, die es erlebt hat; Es hallt in den Familien nach. Zum Beispiel entwickeln Eltern mit Kindern, die traumatische Ereignisse wie häusliche Gewalt und Naturkatastrophen erlebt haben, wahrscheinlich eine sekundäre traumatische Belastungsstörung. Mit anderen Worten, das Trauma einer Person kann zu indirekten Traumata bei anderen Familienmitgliedern führen und so zu einer gemeinsamen Familienerfahrung werden. Dies wirkt sich erheblich auf die Dynamik einer Familie aus und führt zu mehr Problemen, wenn es nicht angegangen wird.
Leider wird oft gesagt, dass Traumata innerhalb einer Familie „ansteckend“ sind. Wenn ein Kind eine schreckliche Erfahrung macht, ist es normal, dass Eltern sekundären traumatischen Stress erleben. Dieses Phänomen wurde in mehreren Studien gezeigt, in denen posttraumatische Symptome, die von Menschen erlebt werden, die indirekt einem Trauma ausgesetzt sind, wie z. B. Eltern, die von den traumatischen Erfahrungen ihres Kindes erfahren, einen erheblichen emotionalen und psychologischen Einfluss auf sie haben. Diese gemeinsame Trauma-Erfahrung in den Familien unterstreicht die Verbindung des emotionalen Wohlbefindens zwischen den Familienmitgliedern.
Die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit und das tägliche Leben der Eltern
Sekundäre Traumata können einen tiefgreifenden und vielfältigen Einfluss auf die psychische Gesundheit der Eltern haben. Diese Krankheit ahmt die Symptome einer PTBS nach und kann einen erheblichen Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden der Eltern und die Fähigkeit haben, täglich zu arbeiten. Sekundäre Traumata fügen eine weitere Ebene der seelischen Qual hinzu, einschließlich der „Schuldgefühle der Mutter“ oder Gefühle der Unzulänglichkeit und Scham, weil sie das Trauma des Kindes nicht verhindert haben. Eltern können langfristige traumatische Folgen wie Angstzustände, Traurigkeit und emotionale Müdigkeit haben, die ihre Fähigkeit, sich um ihre Kinder zu kümmern und sie zu unterstützen, beeinträchtigen können.
Die elterliche PTBS ist eine klinisch wichtige Folge eines sekundären Traumas sowohl für die Eltern als auch für das Kind. Es kann die Gesamtleistung der Eltern beeinträchtigen und sich auf wichtige elterliche Aspekte wie emotionale Verfügbarkeit, Reaktionsfähigkeit und die gesamte Eltern-Kind-Bindung auswirken. Zu den langfristigen Auswirkungen von Traumata gehören Störungen des emotionalen Wohlbefindens, die sich auf zukünftige Generationen auswirken können. Eltern mit schlechter psychischer Gesundheit und emotionaler Dysregulation können ihre Erziehungsgewohnheiten ändern, was möglicherweise zu schlechten Folgen für die Entwicklung ihrer Kinder führt. Daher ist die Identifizierung und Bewältigung sekundärer Traumata nicht nur für das unmittelbare Wohlbefinden der Eltern, sondern auch für die langfristige Gesundheit und Entwicklung ihrer Kinder von entscheidender Bedeutung.
Bewältigungsstrategien für Eltern
Sekundäres Trauma-Management erfordert eine diversifizierte Strategie für Eltern, die unter Mitgefühlsmüdigkeit leiden. Zu den wichtigsten Taktiken gehören:
- Grenzen definieren: Eltern müssen der Exposition ihrer Kinder gegenüber deprimierenden Inhalten Grenzen setzen und versuchen, ein Gleichgewicht zwischen ihren Aufgaben als Eltern und ihrer Verantwortung für ihre eigene Gesundheit zu finden.
- Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit: Die allgemeine Gesundheit der Eltern hängt von regelmäßiger körperlicher Bewegung, einer ausgewogenen Ernährung und angemessenem Schlaf ab. Ein gesünderer Elternteil kann in der Tat besser mit sekundären Traumata umgehen.
- Bauen Sie ein starkes Unterstützungssystem auf: Vergessen Sie nicht, dass Sie Ihre Freunde oder Familienmitglieder immer als Menschen haben, denen Sie vertrauen können, dass sie zuhören, was Sie zu sagen haben. Diese Gespräche helfen dir bei deinen Ängsten und deinem Stress und sorgen dafür, dass du dich weniger einsam fühlst.
- Selbstfürsorge-Aktivitäten für Kinder: Eine Möglichkeit, wie Eltern dazu beitragen können, die Auswirkungen von Traumata auf die Familie zu minimieren, besteht darin, Kinder zu Selbstfürsorge-Aktivitäten zu ermutigen. Bieten Sie Möglichkeiten für körperliche Bewegung, eine angemessene Ernährung und eine sichere Umgebung. Diese Aktivitäten helfen nicht nur den Kindern, besser zu werden, sondern können auch Stress für die Eltern abbauen.
Unterstützung und professionelle Hilfe suchen
Die Suche nach professioneller Unterstützung ist für Eltern, die mit einem sekundären Trauma konfrontiert sind, von entscheidender Bedeutung. Die folgenden Beispiele sind wichtig zu beachten:
- Schaffung eines Unterstützungsnetzwerks: Dazu gehört, dass Sie sich an Familie und Freunde wenden, um emotionale Unterstützung und Verständnis zu erhalten. Solche Netzwerke können ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Teilens von Erfahrungen fördern.
- Professionelle Beratung: Eine weitere Möglichkeit für Eltern, Unterstützung zu suchen, sind Sitzungen mit Therapeuten, insbesondere mit solchen, die die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) anwenden, eine sehr effektive Methode zur Behandlung von PTBS-ähnlichen Problemen.
- Nutzung von Online-Ressourcen: Mehrere Organisationen und Websites bieten Ressourcen für den Umgang mit sekundären Traumata an. Das American Institute of Stress ist eine dieser Organisationen, und Eltern können es interessant finden, wenn es um den Umgang mit sekundären Traumata geht.
Safes: Ein wachsames Auge behalten
In einer Zeit, in der Kinder über zahlreiche digitale Kanäle schrecklichen Inhalten ausgesetzt sein können, erweist sich unsere Kindersicherungs-App Safes als Verbündeter für Eltern. Safes soll es Eltern ermöglichen, die Aktivitäten ihrer Kinder auf all ihren Geräten zu überwachen, die über das hinausgehen, was so etwas wie die Windows-Kindersicherung bieten kann, und sie auf Anzeichen von Trauma oder Stress aufmerksam zu machen. Diese proaktive Strategie ermöglicht es den Eltern, sich frühzeitig einzubringen und so zu verhindern, dass Schwierigkeiten eskalieren und zu sekundären Traumata führen. Eltern erhalten durch den Einsatz von Safes ein beruhigendes Gefühl, da sie wissen, dass sie ein Werkzeug haben, um das emotionale Wohlbefinden ihrer Kinder zu bewahren und gleichzeitig indirekt ihre psychische Gesundheit angesichts sekundärer Traumata zu fördern. Safes ist sowohl für iOS als auch für Android verfügbar.
Schlussfolgerung
Sekundäre Traumata bei Eltern zu erkennen und zu bewältigen ist mehr als nur bewusst; Es geht darum, eine proaktive Rolle für die eigene psychische Gesundheit einzunehmen. Eltern müssen die Warnsignale erkennen, bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und ihr eigenes Wohlbefinden durch Selbstfürsorge und Unterstützungssysteme bewahren. Denken Sie daran, dass es nicht nur gesund für Sie ist, sich um sich selbst zu kümmern. Es ist auch ein wichtiges Element, um Ihrem Kind die größte Fürsorge zukommen zu lassen.