Der Mensch hat für alles eine gewisse Toleranz. Wir können etwas nur so oft nutzen, bis es anfängt, sich negativ auf uns auszuwirken. Auch die Technik folgt dieser Lebensregel: Bei übermäßiger Nutzung kann es zu Burnout und Stress kommen. Als Erwachsene wissen wir vielleicht, wie wir mit der Nutzung digitaler Geräte umgehen können, um solche Probleme zu vermeiden, aber für unsere Kinder ist das vielleicht nicht so einfach zu bewältigen. Da ihr Leben von Anfang an mit Technologie verbunden war, ist es für Eltern wichtig, sich mit den Problemen vertraut zu machen, die durch übermäßigen Technologieeinsatz entstehen können. Hier versuchen wir, die Antwort auf diese Fragen zu finden: „Was sind digitale Stressoren?“ und „Wie können wir unsere Kinder vor ihnen schützen?“
Digitalen Stress verstehen
Unter digitalem Stress versteht man das Gefühl von Stress und Überforderung, das eine Person verspürt, wenn sie ihre digitalen Geräte nutzt. Woher kommt dieses Gefühl? Der ständige Kontakt mit Bildschirmen und den Anforderungen der Online-Welt kann zu Spannungen und letztendlich zu Stress und Ängsten führen. Dies ist heutzutage fast unvermeidlich, da die meisten unserer Interaktionen und Aufgaben über das Internet erledigt werden. Daher ist es äußerst wichtig zu verstehen, was dieses häufige Problem ist und wie man es verhindern kann.
Ursachen und Auslöser von digitalem Stress
Was kann digitalen Stress verursachen? Bei Kindern entsteht digitaler Stress oft durch negative Interaktionen mit anderen Menschen. Eine Studie nennt zwischenmenschliche Konflikte eine der wichtigsten Ursachen für digitalen Stress. Dies kann darauf zurückzuführen sein, dass Sie gemeine und feindselige Kommentare erhalten oder durch Beziehungspflichten unter Druck gesetzt werden. Stellen Sie sich diese beiden Szenarien vor:
- Ein Kind wird in den sozialen Medien im Internet gemobbt. Immer wenn sie ihr Konto eröffnen wollen, verspüren sie diese lähmende Angst, weil sie das Gefühl haben, feindselige Kommentare über sich selbst zu erhalten.
- Ein junges Mädchen wird von seinem Freund unter Druck gesetzt, ihm Zugriff auf ihre Social-Media-Konten zu gewähren. Sie möchte nicht, dass ihre Privatsphäre verletzt wird, möchte aber auch ihren Freund nicht verärgern. Diese soziale Erwartung macht sie gestresst und überfordert.
Ein andere Studie verknüpft digitalen Stress mit diesen vier Komponenten: Verfügbarkeitsstress, Zustimmungsangst, Angst, etwas zu verpassen und Kommunikationsüberlastung. Wie Sie sehen, treten die meisten dieser Probleme auf, wenn ein Kind übermäßig viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt.
Häufige Manifestationen und Symptome
Da wir nun die Antwort auf die Frage „Welche Arten von digitalem Stress gibt es?“ kennen, sollten wir untersuchen, wie unsere Kinder die Anzeichen dieses häufigen Problems zeigen. Zu den häufigsten Anzeichen von digitalem Stress gehören:
- Übermäßige Bildschirmzeit
- Schlafstörungen
- Stimmungsschwankungen
- Rückzug aus realen Aktivitäten
- Soziale Isolation
- Rückgang der akademischen Leistung
- Cyber-Mobbing
- Körperliche Gesundheitsprobleme wie Überanstrengung der Augen
- Angst und Furcht
- Vermindertes Selbstwertgefühl
Es ist wichtig zu erkennen, dass diese Anzeichen unterschiedliche Anzeichen haben und nicht unbedingt eine Vorhersage von digitalem Stress sind. Eltern, die sich des digitalen Lebens und der digitalen Gewohnheiten ihrer Kinder bewusst sind, können diese jedoch in der Regel mit den zugrunde liegenden Ursachen in Verbindung bringen.
Die Auswirkungen von digitalem Stress
Digitaler Stress kann das Wohlbefinden von Kindern in vier verschiedenen Aspekten beeinträchtigen: Erstens kann er ihre körperliche Gesundheit beeinträchtigen. Abgesehen davon, dass Stress gesundheitsschädlich ist
Auch digitaler Stress kann zu körperlichen Problemen wie Übergewicht, Muskel-Skelett-Problemen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Dies liegt daran, dass digitaler Stress in der Regel durch stundenlanges Sitzen vor einem Bildschirm ausgelöst und verschlimmert wird.
Der Stress, der durch die Nutzung digitaler Geräte entsteht, hat auch negative Auswirkungen auf die psychische und emotionale Gesundheit von Kindern. Ständig einer Fülle von Daten ausgesetzt zu sein und fast alles online zu sehen, kann das Risiko für Depressionen, Angstzustände und ein geringes Selbstwertgefühl erhöhen.
Es kann auch zwischenmenschliche und soziale Auswirkungen auf Kinder haben. Zu viel Zeit mit digitalen Geräten zu verbringen, bedeutet weniger Zeit mit Freunden und Familie. Dies kann zu einer Unvollständigkeit führen soziale Fähigkeiten und Entwicklung ihrer Zukunft beeinflussen.
Das Letzte, was durch digitalen Stress geschädigt werden kann, ist der Studienerfolg. Wenn Kinder wegen ihrer Online-Aktivitäten gestresst sind, haben sie weniger Zeit, sich auf ihr Lernen zu konzentrieren, und bekommen schlechtere Noten.
Gefährdete Bevölkerungsgruppen
Während Menschen jeden Alters von digitalem Stress betroffen sein können, sind einige Bevölkerungsgruppen stärker gefährdet:
- Kinder und Jugendliche: Die junge Generation wird nicht umsonst als „Digital Natives“ bezeichnet: Von dem Moment an, in dem sie auf die Welt kommt, sind sie von digitalen Geräten umgeben. Daher könnte es für sie schwierig sein, sich von diesem allgegenwärtigen Gerät fernzuhalten.
- Junge Erwachsene und Studenten: Heutzutage wird fast jede studentische Aufgabe mit Hilfe eines Computers erledigt. Dies führt dazu, dass moderne Studierende sowohl akademische als auch Freizeitaktivitäten auf einem Gerät ausführen, was sie besonders anfällig für digitalen Stress macht.
- Erwachsene in der Belegschaft: Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist für Mitarbeiter eine ständige Herausforderung. Die Anforderungen, bestimmte Ziele zu erreichen, sowie der Stress, den sie ertragen müssen, können diese Gruppe dem Risiko digitaler Belastung aussetzen.
- Senioren und Herausforderungen bei der Technologieeinführung:Senioren können aufgrund von Schwierigkeiten bei der Einführung und Anpassung an neue Technologien unter digitalem Stress leiden, was möglicherweise zu einem Gefühl der Isolation führt.
Bewältigungsstrategien und Prävention
Wie kann man mit digitalem Stress umgehen? Obwohl digitaler Stress weit verbreitet ist, gibt es wirksame Strategien, um damit umzugehen und ihm vorzubeugen. Ermutigen Sie Kinder, regelmäßig Pausen vom Bildschirm einzulegen, legen Sie Zeitlimits für die Gerätenutzung fest und führen Sie Folgendes durch: Digitale Entgiftung kann ihnen helfen, digitalen Stress zu reduzieren. Darüber hinaus können Übungen wie Meditation und tiefes Atmen ihnen helfen, digitalen Stress zu bewältigen, indem sie die Entspannung fördern und Angstzustände reduzieren.
Abgesehen von der Durchsetzung von Regeln können wir auch ein paar Dinge tun, um unseren Kindern zu helfen, klügere Entscheidungen zu treffen, auch wenn wir nicht in der Nähe sind. Internetnutzer müssen verantwortungsvolles Verhalten lernen, und je früher sie es lernen, desto besser. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Kind unter extremem Stress steht, der mit den oben genannten Strategien nicht bewältigt werden kann, sollten Sie darüber nachdenken, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Wenn Sie Hilfe dabei benötigen, Ihr Kind dazu zu bringen, Ihre Bildschirmzeitregeln zu akzeptieren, ist unser Vorschlag für Sie: Safes Kindersicherungs-App. Mit dieser App können Sie entscheiden, wie viel Zeit Ihr Kind täglich mit jeder App verbringen darf, und auch Intervalle festlegen, in denen die Nutzung jeder App nicht erlaubt ist. Es kann in puncto Online-Sicherheit noch viel mehr und ist auf allen Geräten einsetzbar, wie z.b Android,iOS, oder Windows.
Abschluss
Wenn wir vor 40 Jahren über digitalen Stress gesprochen hätten, wären wir von vielen Menschen ausgelacht worden! Dennoch sind wir jetzt hier und müssen alles tun, was wir können, um unsere Kinder zu schützen. Wie? Es mag wie eine Selbstverständlichkeit erscheinen, aber wie bei jedem anderen Problem sollten wir zunächst herausfinden, was es ist.
So wie dieses Problem nicht von Anfang an bestand, wird es auch nicht für immer dasselbe bleiben. Wir sollten auf mögliche Veränderungen vorbereitet sein und lernen, uns an die neuen Umstände anzupassen. Wenn wir über die neuesten digitalen Probleme auf dem Laufenden bleiben, können wir unseren Kindern ein guter Ratgeber sein, unabhängig von Zeit und Ort.