Die Social-Media-App „Picnic“ erfreut sich bei jungen Nutzern wachsender Beliebtheit und löst bei Eltern Bedenken aus: „Ist die
Picnic-App für Kinder sicher?“ In diesem Blog befassen wir uns mit den Details der App, ihren Sicherheitsmaßnahmen, potenziellen
Risiken und wie wir die Plattform für Kinder sicherer machen können.
Wozu dient die Picnic-App?
Picnic ist eine lebendige, von der Community betriebene soziale Plattform, die sich hauptsächlich an jüngere Benutzer (Teenager) richtet. Es ermöglicht ihnen, verschiedene Communities zu erkunden und ihnen beizutreten, die ihre Interessen teilen. Von Spielen, Kunst und Sport bis hin zu Haustieren und Mode können Benutzer durch Feeds scrollen, die mit Inhalten rund um ihre Leidenschaft gefüllt sind. Die Plattform soll Kontakte und Kreativität fördern und es Benutzern ermöglichen, unterhaltsame kurze Videos, Bilder, Links und Gedanken zu teilen und sich an lebhaften Debatten und Diskussionen zu beteiligen.
Altersvoraussetzungen: Wie alt muss man sein, um die Picnic-App nutzen zu können?
Die Picnic-App legt eine Altersgrenze für Benutzer fest, wobei sie im Google Play Store mit „Teen“ und im App Store von Apple mit 12+ bewertet wird. Die Datenschutzrichtlinie der App besagt, dass Benutzer über 13 Jahre alt sein sollten. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass Altersüberprüfungsprozesse umgangen werden können und jüngere Kinder möglicherweise auf die App zugreifen. Tatsächlich haben wir beim Testen der App viele Nutzer zwischen 10 und 12 Jahren (manchmal sogar jünger) entdeckt.
Wie verwende ich die Picnic-App?
Die Picnic-Plattform funktioniert über eine benutzerfreundliche Oberfläche. Nachdem Sie die App von Google Play oder dem App Store heruntergeladen und installiert haben, werden Sie aufgefordert, Ihre Interessen auszuwählen. Die App erstellt dann einen personalisierten Feed rund um die von Ihnen gewählten Hobbys. Benutzer können Medien hochladen, Beiträge kommentieren, die Profile anderer Benutzer erkunden und privat oder in Gruppen chatten. Jede Community verfügt über einen Circle Chat für offene Diskussionen. Die Anwendung fördert das aktive Engagement und erhöht die Sichtbarkeit Ihrer Inhalte basierend auf Ihrer Teilnahme.
Ist die Picnic-App für Kinder geeignet?
Während die Picnic-App Kindern eine Plattform bietet, auf der sie mit Gleichgesinnten in Kontakt treten und ihren Interessen nachgehen können, sind mit ihrer Nutzung potenzielle Risiken verbunden. Es ist wichtig, dass Sie diese Risiken verstehen, um eine fundierte Entscheidung darüber treffen zu können, ob die Verwendung von Picnic für Ihr Kind geeignet ist.
Risiken beim Chatten mit Fremden
Picnic ermöglicht Benutzern die Interaktion mit Fremden auf der ganzen Welt, was verschiedene Herausforderungen mit sich bringen kann. Datenschutzverletzungen geben Anlass zur Sorge, wenn Kinder personenbezogene Daten wie ihren vollständigen Namen, ihr Alter, ihre Schule oder ihren Standort weitergeben.Cyber-Mobbing ,Belästigung und so weiter sind weitere potenzielle Bedrohungen. Kinder könnten auch dazu verleitet werden, vertrauliche Informationen preiszugeben oder schädliche Links anzuklicken Phishing-Betrug . Interaktionen mit Fremden können auch zu emotionaler Manipulation, Auseinandersetzung mit Erwachsenenthemen und einer nachteiligen Auswirkung auf die sozialen Fähigkeiten und das emotionale Wohlbefinden im wirklichen Leben führen.
Das Chatten mit Fremden hätte weniger bedrohlich sein können, wenn Picnic über ein zuverlässiges System zur Altersüberprüfung verfügt hätte. Während die meisten Picnic-Benutzer Teenager und Teens sind, können sich auch ältere Menschen unter diese jungen Leute mischen. Dies erhöht das Risiko von Belästigung und Belästigung.
Mangelnde Moderation
Obwohl Picnic bestimmte explizite Inhalte und Wörter im Abschnitt „Entdecken“, in dem Sie nach Kreisen und Benutzern suchen können, herausfiltert, scheint es keine Moderation darüber zu geben, was Benutzer teilen. Beim Testen der App haben wir in unserem Feed zahlreiche Beiträge erhalten, die von Kindern im Alter von 10 oder 11 Jahren geteilt wurden, die nach „Liebhabern“ oder Partnern suchten. Wir haben auch einen Beitrag eines Paares entdeckt, das ein 13-jähriges Kind zur Adoption sucht!
Unpassender Inhalt
Während viele Picknick-Zirkel ansprechend und informativ sind, setzen einige Kinder möglicherweise darauf aufmerksam unpassender Inhalt . Beispielsweise sind Feeds mit Bezug zu Erwachsenen, Horror oder Kriminalität möglicherweise nicht für junge Menschen geeignet. Der Kontakt mit solchen Inhalten kann sich negativ auf Kinder auswirken und zu Verwirrung oder Desensibilisierung führen.
Tracy S. Bennett, klinische Psychologin,erklärt :
„In der Psychologie bezeichnet Desensibilisierung den Rückgang der emotionalen Reaktion aufgrund wiederholter Exposition. Es macht Sinn, dass ebenso wie Untersuchungen herausgefunden haben, dass das Spielen gewalttätiger Videospiele bei manchen Spielern zu einer Desensibilisierung gegenüber Gewalt führt, auch gefährdete Kinder und Jugendliche, die grausame Details über wahre Todesfälle, Morde und Gewaltverbrechen konsumieren, desensibilisiert sein können.“
Wie kann ich das Picknick für mein Kind sicherer machen?
Picnic verfügt über eingeschränkte Datenschutzfunktionen und keine integrierte Kindersicherung. Um die Sicherheit der App für Ihr Kind zu erhöhen, sollten Sie die folgenden Schritte in Betracht ziehen:
Kommunikation und Bildung:Bevor Ihr Kind anfängt, Picnic zu nutzen, führen Sie ein offenes Gespräch über Internetsicherheit. Informieren Sie sie über die Risiken der Weitergabe personenbezogener Daten, die Bedeutung der Wahrung der Privatsphäre und darüber, wie sie unangemessene Interaktionen erkennen und damit umgehen können.
Profil Datenschutz:Da Profile auf Picnic öffentlich sind, raten Sie Ihrem Kind, in seinem Benutzernamen oder Profil keine persönlichen Informationen wie seinen richtigen Namen, seinen Standort, seine Schule, seine Telefonnummer oder andere identifizierbare Details preiszugeben.
Direktnachrichten (DMs):Weisen Sie Ihr Kind an, die Datenschutzeinstellung zu verwenden, die DMs nur auf Personen beschränkt, denen es folgt. Dies kann die Wahrscheinlichkeit unerwünschter Kontakte durch Fremde verringern.
Externe Links:Erinnern Sie Ihr Kind daran, keine Links zu anderen Social-Media-Plattformen wie Snapchat, TikTok oder Roblox zu teilen oder ihnen zu folgen, um zu verhindern, dass Gespräche in weniger kontrollierte Umgebungen verschoben werden.
Regelmäßige Check-ins:Überprüfen Sie regelmäßig die Aktivitäten Ihres Kindes in der App. Ermutigen Sie sie, mit Ihnen über unangenehme Erfahrungen oder Fragen zu sprechen.
Melden und Sperren:Bringen Sie Ihrem Kind bei, wie es die Melde- und Blockierungsfunktionen von Picnic nutzt, um mit unerwünschten Interaktionen oder unangemessenen Inhalten umzugehen.
Geräteeinstellungen:Nutzen Sie die Kindersicherungseinstellungen auf dem Gerät Ihres Kindes, um Zeitlimits festzulegen und die App-Nutzung zu überwachen.
Verwenden Sie externe Kindersicherungs-Apps:Da Picnic nicht über eine integrierte Kindersicherung verfügt, können Sie die Verwendung von Drittanbieter-Apps wie Safes in Betracht ziehen. Es kann Ihnen helfen, die Online-Aktivitäten Ihres Kindes zu verwalten und zu überwachen. Mit Safes können Sie die Bildschirmzeit begrenzen, benachrichtigt werden, wenn Ihr Kind eine neue App herunterlädt, und schädliche Apps vollständig blockieren.
Fühlen Sie sich frei, Ihre Safes zu starten Kostenlose Testphase . Sie können Safes von großen App-Vertriebsplattformen wie Google Play Und Appstore herunterladen.
Erfahren Sie mehr über die Einrichtung der Kindersicherung auf verschiedenen Geräten und Plattformen über die folgenden Links:
- Windows-Kindersicherung
- Kindersicherung für MacBooks
- Android-Kindersicherung
- iPhone-Kindersicherung
Endgültiges Urteil: Ist Picknick für Kinder sicher?
Picknick könnte eine unterhaltsame und ansprechende Plattform für Kinder sein, auf der sie ihre Interessen erkunden können, wenn die Entwickler die Sicherheit der Kinder gewährleisten könnten. Angesichts der Risiken und des Mangels an robusten Sicherheitsfunktionen in der App wird empfohlen, vorsichtig zu sein und die Verwendung von Picnic möglicherweise zu verschieben, bis Ihr Kind älter und besser für die Bewältigung potenzieller Online-Herausforderungen gerüstet ist. Was die geeignete Altersspanne für Picnic anbelangt, deuten die offiziellen Richtlinien darauf hin, dass es für Benutzer ab 13 Jahren gedacht ist. Angesichts der potenziellen Risiken, wie z. B. der Anfälligkeit für Cybermobbing, Online-Betrüger , und unangemessene Inhalte, ist es wichtig, die Reife und Bereitschaft Ihres Kindes für soziale Online-Interaktionen zu beurteilen. Auch innerhalb der Altersgruppe ab 13 Jahren kann die individuelle Bereitschaft variieren.
Angesichts des aktuellen Status quo halten wir Picnic für eine sinnlose App, da sie zwar auf die Hobbys und Interessen von Kindern eingeht, aber keine sichere Umgebung für Kinder schafft. Wenn Sie Ihrem Kind jedoch die Nutzung der App erlauben möchten, ist es wichtig, dass Sie sich aktiv an seinen Online-Aktivitäten beteiligen und regelmäßig über die Online-Sicherheit sprechen.