In der heutigen digitalen Welt werden Kinder immer bedeutender schon in sehr jungen Jahren zu Online-Nutzern. Sie interagieren über Apps, Spiele und Websites mit dem Internet und hinterlassen dabei unwissentlich eine Fülle persönlicher Informationen. Um ihre Privatsphäre zu schützen, verabschiedete der US-Kongress 1998 den Online-Privatsphäre zum Schutz für Kinder(COPPA). COPPA legt Regeln fest, wie Websites und Onlinedienste mit den personenbezogenen Daten von Kindern unter 13 Jahren umgehen müssen.
Ziel dieses Blogs ist es, Eltern, Erziehern und Erziehungsberechtigten ein detailliertes Verständnis davon zu vermitteln, was COPPA beinhaltet, welche Bedeutung es hat, wie es funktioniert und was Sie tun können, um die Privatsphäre Ihres Kindes im Internet zu schützen.
Zusammenfassung des Kinder-Online-Datenschutzgesetzes
COPPA ist ein US-Bundesgesetz, das Eltern die Kontrolle über die Informationen geben soll, die sie online von ihren Kindern sammeln. Es gilt für kommerzielle Websites und Onlinedienste – einschließlich Apps und Social-Media-Plattformen –, die sich an Kinder unter 13 Jahren richten, sowie für Websites, die wissentlich persönliche Informationen von Kindern dieser Altersgruppe sammeln. Der Children’s Online Privacy Act ist weiterhin in Kraft.
Das Gesetz wird von der Federal Trade Commission (FTC) reguliert und durchgesetzt. Jedes Unternehmen, das gegen COPPA verstößt, muss mit hohen Geldstrafen rechnen. Damit ist es eines der strengsten Gesetze zum Schutz der Online-Privatsphäre. Nachdem wir die Definition des Children’s Online Privacy Protection Act verstanden haben, können wir einen Blick auf seine wichtigsten Ziele werfen:
- Kindersicherung: COPPA stellt sicher, dass Eltern darüber informiert sind, welche Daten von ihren Kindern gesammelt werden, und gibt ihnen die Möglichkeit, diese Datensammlung entweder zuzulassen oder sich dagegen zu entscheiden.
- Transparenz: Websites müssen klare und verständliche Datenschutzrichtlinien bereitstellen, in denen erklärt wird, wie sie Daten von Kindern erfassen, verwenden und schützen.
- Datenminimierung: Websites dürfen nur Daten sammeln, die für die Funktionalität ihrer Dienste erforderlich sind, und nicht für darüber hinausgehende Zwecke.
- Sicherheit: COPPA schreibt vor, dass erfasste Daten sicher gespeichert werden müssen, um unbefugten Zugriff oder Verstöße zu verhindern.
Wurden personenbezogene Daten gemäß COPPA erhoben?
Um die Funktionsweise von COPPA vollständig zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, was als „persönliche Informationen“ gilt. Laut COPPA werden die folgenden Datentypen als persönliche Informationen eingestuft und unterliegen daher besonderem Schutz, wenn sie von Kindern unter 13 Jahren erhoben werden:
- Name des Antragstellers
- Heimatadresse
- Telefonnummer
- E-Mail-Adresse
- Sozialversicherungsnummer
- IP-Adresse
- Geolokalisierungsdaten
- Fotos, Videos oder Audiodateien
- Benutzernamen oder Bildschirmnamen (sofern sie die Identität des Kindes preisgeben)
- Alle dauerhaften Kennungen (wie Cookies oder Geräte-IDs, die das Online-Verhalten über einen bestimmten Zeitraum verfolgen)
COPPA schreibt mehrere wichtige Praktiken vor, die Websites und Onlinedienste befolgen müssen, um das Gesetz einzuhalten. Hier sind die Anwendungsbereiche des Children’s Online Privacy Protection Act:
Zustimmung der Eltern
Eines der grundlegenden Elemente von COPPA besteht darin, dass Websites eine nachweisbare Zustimmung der Eltern einholen müssen, bevor sie personenbezogene Daten von Kindern unter 13 Jahren erfassen, verwenden oder weitergeben. Das bedeutet, dass Unternehmen diese Daten nicht erfassen können, ohne die Eltern zu informieren und ihre ausdrückliche Zustimmung einzuholen.
Unternehmen überprüfen die Zustimmung der Eltern in der Regel per E-Mail-Bestätigung, Kreditkartenüberprüfung oder per Fax eines Zustimmungsformulars. Dies mag zwar erscheinen, stellt jedoch sicher, dass die Informationen der Kinder nicht ohne ältere Aufsicht gesammelt werden.
Transparenz der Datenschutzrichtlinie
COPPA verlangt von Websites, klare und leicht verständliche Datenschutzrichtlinien zeigen, die Folgendes darlegen:
- Welche Daten werden erhoben
- Wie diese Daten verwendet werden
- Ob sie an Dritte weitergegeben werden
- So können Eltern die Informationen ihres Kindes überprüfen, ändern oder löschen
- Diese Transparenz ermöglicht es Eltern, fundierte Entscheidungen über die Online-Aktivitäten ihres Kindes zu treffen.
Zugriff auf Daten
Eltern haben gemäß COPPA das Recht, auf die von ihren Kindern erfassten personenbezogenen Daten zuzugreifen. Sie können eine Kopie dieser Daten anfordern und auch verlangen, dass die Daten gelöscht werden oder dass keine weiteren Daten erfasst werden.
Sicherheit und Zuverlässigkeit
Websites müssen geeignete Maßnahmen ergreifen, um die personenbezogenen Daten von Kindern zu schützen. Dazu gehören Verschlüsselung, sichere Speicherung und der Schutz der Daten vor unbefugtem Zugriff oder Verstößen. COPPA unterstreicht die Idee, dass Daten von Kindern ohne Zustimmung der Eltern nicht verkauft oder für Marketingzwecke verwendet werden dürfen.
Warum COPPA für Eltern wichtig ist
Als Eltern können Sie die digitalen Spuren Ihres Kindes bereits bei der ersten Interaktion mit dem Internet erkennen. Ob beim Spielen eines Spiels, beim Herunterladen einer App oder bei der Nutzung einer Bildungswebsite – ohne die entsprechenden Schutzmaßnahmen können persönliche Daten ohne Ihr Wissen erfasst werden. Aus diesem Grund ist COPPA für Eltern wichtig:
Schutz der Privatsphäre von Kindern
Kinder verstehen oft nicht, welche Konsequenzen es hat, wenn sie persönliche Informationen online weitergeben. COPPA hilft, indem es dafür sorgt, dass Eltern die Kontrolle darüber haben, welche Informationen weitergegeben und wie diese verwendet werden.
Ausbeutung verhindern
Ohne Gesetze wie COPPA könnten die Daten von Kindern von Dritten für Werbezwecke oder, schlimmer noch, für Identitätsdiebstahl missbraucht werden. COPPA trägt dazu bei, diese Risiken zu begrenzen, indem es regelt, wie Daten gesammelt werden und wer darauf zugreifen kann.
Förderung sicherer Online-Praktiken
COPPA ermutigte Eltern, eine aktivere Rolle bei der Onlinepräsenz ihrer Kinder zu übernehmen. Indem sie Datenschutzrichtlinien überprüfen und sich darüber im Klaren sind, welche Websites Daten sammeln, können Eltern ihren Kindern eine sichere und verantwortungsvolle Internetnutzung bieten.
So erfüllen Unternehmen die COPPA-Vorschriften
Damit Unternehmen COPPA einhalten können, müssen sie eine Reihe von Praktiken umsetzen, die auf den Schutz der Privatsphäre und Sicherheit junger Nutzer ausgerichtet sind. Ansonsten drohen hohe Geldstrafen, wie einige aufsehenerregende Fälle zeigen, in denen Unternehmen gegen die Bestimmungen von COPPA verstoßen haben.
COPPA Safe Harbor-Programm
COPPA bietet eine Safe-Harbor-Regelung für Unternehmen. Im Rahmen dieses Programms können Unternehmen freiwillig eine Reihe von Standards übernehmen, die die Einhaltung von COPPA sicherstellen sollen. Die FTC überprüfte diese Standards dann, um sicherzustellen, dass sie den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Safe-Harbor-Programme helfen Unternehmen, die strengen Anforderungen des COPPA zu erfüllen und gleichzeitig ein gewisses Maß an Vertrauen bei den Eltern zu schaffen. Unternehmen, die dieses Programm einhalten, gelten oft als zuverlässig, wenn es um den Schutz der Privatsphäre von Kindern geht.
Regelmäßiges Monitoring und Reporting
Websites müssen ständig überwachen, wie sie Daten von Kindern sammeln und verarbeiten, um sicherzustellen, dass sie den COPPA-Vorschriften entsprechen. Das bedeutet, dass häufige Audits, Datenverschlüsselung und Mitarbeiterschulungen für die Einhaltung der Vorschriften unerlässlich sind.
Einschränkung der Datenerfassung
Gemäß COPPA dürfen Websites nur das absolute Minimum an personenbezogenen Daten sammeln, die für die Funktion ihres Dienstes erforderlich ist. Dies begrenzt die unnötige Offenlegung von Daten und trägt dazu bei, die Daten von Kindern zu schützen.
Was passiert bei einem Verstoß gegen COPPA?
Ein Verstoß gegen COPPA ist ein schwerwiegendes Vergehen und Unternehmen, die sich nicht an die Vorschriften halten, müssen mit hohen Geldstrafen rechnen. In einigen Fällen können Verstöße zu Geldstrafen in Millionenhöhe führen, abhängig von der Schwere des Verstoßes und der Anzahl der betroffenen Kinder.
Zu den bekanntesten Fällen von COPPA-Verstößen gehören Unternehmen wie YouTube und TikTok, die beide mit hohen Geldstrafen belegt wurden, weil sie personenbezogene Daten von Kindern ohne die entsprechende ältere Zustimmung gesammelt hatten.
Die Rolle der Eltern bei der Sicherstellung der Einhaltung
Während COPPA den Unternehmen die Verantwortung für den Schutz der Privatsphäre von Kindern auferlegt, und zwar neben anderen Gesetzen wie Gesetze gegen Cybermobbing spielen auch die Eltern eine wichtige Rolle. So können Sie dazu beitragen, dass die Privatsphäre Ihres Kindes online geschützt ist:
Datenschutzrichtlinien überprüfen
Bevor Sie Ihrem Kind erlauben, eine App oder Website zu verwenden, lesen Sie unbedingt die Datenschutzrichtlinie. So erfahren Sie, welche Daten erfasst werden und ob das Unternehmen COPPA einhält.
Verwenden Sie Apps zur Kindersicherung
Viele Apps zur Kindersicherung Helfen Sie Ihnen, die Online-Aktivitäten Ihres Kindes zu überwachen und sicherzustellen, dass es keine vertraulichen Informationen ohne Ihre Zustimmung weitergibt. Integrierte Kindersicherungen wie die Kindersicherung auf Android oder Kindersicherung des iPhone kann auch in begrenztem Umfang helfen. Mit diesen Tools können Sie auch Apps oder Websites blockieren, die nicht COPPA-konform sind.
Erziehen Sie Ihr Kind
Bringen Sie Ihre Art bei, wie wichtig es ist, Online-Datenschutz zu haben und keine persönlichen Daten an Fremde weiterzugeben. Jüngere Kinder verstehen die Risiken vielleicht noch nicht vollständig, aber wenn man ihnen die Risiken in einfachen Worten erklärt, kann das dabei helfen, bessere Online-Gewohnheiten zu entwickeln.
Abschluss
Der Children’s Online Privacy Protection Act (COPPA) ist ein wichtiges Gesetz, das Kinder vor dem Missbrauch ihrer persönlichen Daten im Internet schützen soll. Indem COPPA Eltern die Kontrolle darüber geben, welche Daten gesammelt und verwendet werden, stellt es sicher, dass Unternehmen verantwortungsbewusst handeln, wenn sie Kinder unter 13 Jahren ansprechen.
Es ist jedoch wichtig, dass Eltern proaktiv bleiben, indem sie Datenschutzrichtlinien überprüfen, Tools zur Kindersicherung wie Safes Family verwenden und ihre Kinder über die Bedeutung des Online-Datenschutzes aufklären. In einer sich schnell entwickelnden digitalen Welt ist es für die Sicherheit Ihres Kindes entscheidend, informiert zu bleiben und sich über dessen Online-Aktivitäten zu informieren. Probieren Sie Safes Family aus auf iOS und Android und überprüfen Sie die Online-Sicherheit Ihres Kindes mit erweiterten Kindersicherungen. Starten Sie Ihre Kostenlose Testversion Jetzt!